Texty: Herbert Grönemeyer. 12. Zur Nacht.
Haust du bereits oder lebst du noch
Befindest du dich im Lebensloch
Und alles rauscht an dir vorbei
Stehst du standig unter Strom
Vergreifst du dich immer mehr im Ton
Hast du eigentlich fur nichts wirklich Zeit
Du fuhlst dich wie im freien Fall
Du gibst niemand so richtig Halt
Und nichts bedeutet dir irgendwas, irgendwas
Dies ist das Lied zur guten Nacht
Zieh den Stecker raus
Wende dich an die Dunkelheit
Denn sie kennt sich aus
Deine Nerven rebelliern
Weil sie ein raues Dasein fuhrn
Und Rucksicht ist ein leeres Wort
Du machst aus dir ?ne Achterbahn
Mit dir will keiner Schlitten fahrn
Und keiner teilt mehr mit dir sein Brot
Und langsam geht dir alles schief
Was gestern noch von selber lief
Ist heute nichts als Qualerei
Dies ist das Lied zur guten Nacht
Zieh den Stecker raus
Wende dich an die Dunkelheit
Denn sie kennt sich aus
Und gib ihr einfach deine Schuld
Damonen, deine Pflicht
Fehltritte, deine Ungeduld
Und sie kummert sich
Und sie kummert sich